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Mythos: wer abends spät isst, nimmt zu

Es haben sicher bereits einige von uns den Tipp bekommen dass man, um abzunehmen, abends nach 20 Uhr nichts mehr Essen sollte. Und tatsächlich hat dieser Rat auch schon einige Erfolge erzielt. Doch hat dies tatsächlich etwas mit der Uhrzeit zu tun?

 

Wenn wir abends beispielsweise eine Kohlenhydratreiche Mahlzeit zu uns nehmen, befindet sich die daraus gewonnene Glukose vorerst im Blut. Dort wird sie dann abgebaut und als Energieträger für verschiedene Prozesse im Körper verwendet. Wenn wir uns nach solch einer Mahlzeit genügend bewegen, wird die Glukose in unserem Blut direkt wieder in Form von Energie verbraucht, ohne dass etwas davon übrigbleibt.


Bewegt man sich nach solch einer Mahlzeit für eine längere Zeit nicht, so werden alle überschüssigen Nährstoffe im Fettgewebe eingelagert. Diese Fettspeicher sind jedoch nur temporär.
 

Deutlich entscheidender ist das allgemeine Verhältnis zwischen Kalorienaufnahme und Kalorienverbrauch.


Nimmt man insgesamt mehr Kalorien auf als der Körper verbrennen kann, nimmt man unweigerlich zu. Und andererseits nimmt man bei einem Kaloriendefizit ab. Wann diese Kalorien eingenommen werden hat darauf kaum einen Einfluss.

 

Warum kann dieser Tipp trotzdem bei einigen Leuten funktionieren? Der Grund dafür ist ein komplett anderer. 

Nach dem Abendessen schauen viele von uns einen Film oder lesen etwas und knabbern dabei. Es handelt sich dabei häufig um etwas Süsses oder etwas anderes Kalorienreiches. Dabei kommt noch dazu dass wir auf Grund der Ablenkung gar nicht wahrnehmen wie viel wir eigentlich essen. Verzichtet man also auf das Knabbern am Abend, nimmt man allgemein weniger Kalorien zu sich.


Abschliessend kann man also sagen: Am erfolgreichsten ist man, wenn man sich ausgewogen ernährt und das Essen bewusst und ohne Ablenkung zu sich nimmt.
 

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